Übersetzung (Kurzfassung):

Prädiabetes verursacht Schäden an den kleinen Blutgefäßen

Diese besondere Entdeckung der Maastricht-Studie hat weitreichende Auswirkungen:

Sobald Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, gibt es manchmal schwere Komplikationen mit Schäden an Netzhaut, Niere, Herz, Nerven und Gehirn. Gemeinsam sind all diesen Komplikationen Schäden an den kleinen Blutgefäßen, die bereits in den frühen Phasen der Prädiabetes Diabetes erkannt werden.

Diese Entdeckung von Ärzten und Forschern in Maastricht UMC wurden in der Maastricht-Studie über die Mikrozirkulation der Netzhaut gemessen.

Die Erkenntnisse, mit der in der Maastricht Study die Mikrozirkulation der Netzhaut gemessen wird, haben weitreichende Konsequenzen. Die Folge davon ist, dass es viel früher möglich ist, nämlich in der Phase des Prädiabetes, bereits Maßnahmen zu ergreifen.

In Anbetracht dessen, dass bei mindestens 25 Prozent der Bevölkerung zwischen etwa 40 und 75 Jahre Prädiabetes erkannt wird, von denen ein großer Teil tatsächlich Typ-2-Diabetes bekommen wird, tritt hier ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsproblem auf. Mittlerweile gibt es in der Tat in erster Linie Schäden, welche durch die kleinen Blutgefäße verursacht werden.

Die Folge davon ist, dass weniger Organe mit Blut versorgt werden und damit Sauerstoff und Nährstoffe erhalten und nicht mehr in der Lage sind, optimal
zu funktionieren.

Die Forscher fanden heraus, dass dieser Effekt im ganzen Körper auftritt. Sie machten Messungen der kleinen Blutgefäße, die so genannte Mikrozirkulation in der Haut und in der Netzhaut.

In beiden Fällen wurde die Schädigung der kleinen Blutgefäße gefunden. Dieser Schaden erhöht das Risiko von Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten zu entwickeln. Der Entdeckung der Schäden an den kleinen Blutgefäßen im Rahmen der Maastricht-Studie lag eine groß angelegte Befragung von Tausenden von
Menschen in Maastricht / Heuvelland Region in die Ursachen und Folgen des Typ-2-Diabetes und anderen chronischen Krankheiten zu Grunde. Die Ergebnisse der Forscher sind außergewöhnlich in vielerlei Hinsicht.

Messungen der Mikrozirkulation sind nur selten, weil sie zeitraubend und schwierig durchzuführen sind. Und wenn es passiert, ist es in der Regel mit einer kleinen Gruppe.

Die Maastricht-Studie ist einzigartig darin, da verschiedene Mikromessungen durchgeführt wurden in einer großen Population.

Die Entdeckung der Wirkung von Prädiabetes ist in der Zeitschrift Circulation, der wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschrift im Bereich der kardiovaskulären Erkrankungen veröffentlicht.

Hier ist der Link zum Artikel:

http://circ.ahajournals.org/content/early/2016/09/27/CIRCULATIONAHA.116.023446